Nicht nur in Wolnzach wird Grund und Boden immer knapper und wertvoller. Auf der einen Seite wird immer mehr neues Bauland ausgewiesen, auf der anderen Seite werden so genannte „Enkelgrundstück“ über Jahrzehnte nicht bebaut. Die Chance, Bauland zu aktivieren und Ressourcen zu schonen, liegt in der Nutzung von Innenentwicklungsflächen. Die Erfassung und Bilanzierung von Innenentwicklungspotenziale zeigt nicht selten, dass theoretisch der Bedarf an zusätzlichem Wohnbauland bzw. zusätzlichen Wohneinheiten mit Hilfe der Innenentwicklungspotenziale gedeckt bzw. sogar überdeckt werden kann.
Nach einer gründlichen Erhebung und Auswertung muss das vorhandene Flächenpotenzial auf sein Aktivierungspotenzial untersucht werden. Das heißt, über eine Befragung der Grundeigentümer kann ermittelt werden, wie viel Prozent der Flächen kurzfristig, langfristig oder gar nicht einer tatsächlichen Entwicklung zugeführt werden können. Die Gegenüberstellung von Bedarf und Flächenangebot ist sodann daraufhin zu aktualisieren. Für viele Flächen bedarf es vertiefter Untersuchungen und einer direkten Ansprache der Grundeigentümer, um die Entwicklungsmöglichkeiten und eine Mitwirkungsbereitschaft zu ermitteln.
Die Erhebung, Einschätzung und Auswertung erfolgte in Zusammenarbeit mit Salm & Stegen, Geografen und Stadtplaner.