2018 wurde ein Nutzungskonzept für die südliche Altstadt von Beilngries erstellt, das neben gefördertem Wohnungsbau ein Parkdeck, eine Sulzparkerweiterung und eine Erweiterung der Metzgerei im Untersuchungsgebiet
vorgesah. Zwischenzeitlich haben sich im Westen des damals untersuchten Gebiets verschiedene Nutzungen etabliert: Entlang der Ingolstädter Straße befinden sich heute ein griechisches Restaurant, ein NORMA-Neubau mit dazugehörigem Parkplatz und eine Metzgerei mit Imbiss. Weitergehend wurde für den Ostteil der Beschluss gefasst, die Straßenmeisterei auszulagern. Die geplante Ortsumfahrung und damit verbundenen Auslagerung der B 299 bietet weitere Möglichkeiten. Um einen Frequenzbringer nahe der Altstadt zu schaffen, wurde beschlossen, entsprechend dem Einzelhandelskonzepts, welches eine ringförmige Anordnung von Nahversorgern um die historische Altstadt vorsieht, auf dem Untersuchungsgebiet einen Lebensmittel-Vollsortimenter unterzubringen.
Demnach ergibt sich ein großes städtebauliches Entwicklungspotenzial an dieser für Beilngries stadträumlich äußerst hochwertigen Lage.
Folgende Themen werden in der Untersuchung erörtert:
• Unterbringung eines großflächigen Einzelhandels (Lebensmittel-Vollsortimenter)
• dazugehörige Parkierungsanlage (60–70 oberirdische PKW-Stellplätze)
• ergänzende Wohnnutzung (ca. 50–60 Wohneinheiten)
• Wohngemeinschaftsanlage für 20 Personen mit Handicap
• PKW-Stellplätze für Wohnnutzung in Tiefgaragen
• Aufweitung Grünzug mit Promenade entlang der Sulz
Ziel ist es, dem Stadtrat von Beilngries eine Entscheidungshilfe zur Entwicklung des Areals entlang der Sulz zu bieten. Dabei wurde das Untersuchungsgebiet im Bestand erhoben und analysiert. Danach erfolgen die Formulierung von städtebaulichen Zielen sowie die Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts, inklusive der Nutzungsverteilung und Erschließung, Ausrichtung und Höhenentwicklung der Baukörper, Darstellung der Freiräume sowie eine schematische Ausarbeitung von schematischen Wohngrundrissen.